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Name: Christina Westendorf
Titel der Arbeit: „Schwärmer / Magazin für ein munteres Leben in
Nachhaltigkeit, charmante Vielfalt und kühne Visionen“
Hochschule: FH Trier
Jahr: 2009
Betreuender Professor:
Prof. Andreas Hogan, Prof. Aniela Künne-Müller
eMail: cw@christina-westendorf.de
Website: www.christina-westendorf.de

Um was geht es in deiner Arbeit?

Der „Schwärmer“ ist ein Konzept für ein ungewöhnliches Umwelt-Magazin mit der Intention den Leser für Fragen, Ideen und Visionen rund um das Thema Umweltschutz und Lebensqualität zu begeistern.
In den vier Teilen „Leben“, „Kontext“, „Selbst gemacht“ und „Entdeckt“ erwarten den Leser eine bunte Mischung aus unterhaltsamen, philosophischen und informativen Artikeln, sowie praktischen Tipps für den Alltag. Auf den in Ökobereichen oft anzutreffenden moralischen Zeigefinger wird dabei bewusst verzichtet, die Lust auf Lebensqualität hingegen ist der zentrale Gedanke.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Ein Extraheft präsentiert kühne, visionäre Ansätze: Schwerpunkt ist das Thema „Die Ökobotschaft seht Kopf“ – dahinter steht ein Konzept namens „Waste = Food“ (Cradle to Cradle Design). Die Kernidee dabei ist, dass aller Abfallstoff wieder als Nährstoff genutzt werden kann. Der Vermerk „Lektüre für die Badewanne“ ist ein Hinweis auf die Besonderheit des Papiers: von dem wasser-, knitter- und lichtresistenten Synthetikpapier kann die Farbe nach Gebrauch entfernt werden, das Material eingeschmolzen und anschließend wieder für einen neuen Produktionsgang genutzt werden, immer wieder, ohne Qualitätsverlust. Dies bedeutet bedeutet im Idealfall, dass dieses Papier nie zu Müll wird – ein passendes Gestaltungsmittel um den Inhalt dieser Vision auch haptisch erlebbar zu machen.

Warum hast du dich gerade mit diesem Thema beschäftigt und was möchtest du mit deiner Arbeit erreichen?

Dass wir alle gewaltige Probleme an der Backe haben in Bezug auf Umweltschutz und Lebensqualität, ist nichts Neues. Wir leben in einer schnellen, technisch hoch entwickelten Zeit. Und genau darin liegt die Chance, die uns selbst gemachten Herausforderungen auch anzugehen. Ich bin immer wieder überrascht und begeistert von interessanten Menschen, Projekten, Ideen und Visionen aus dem Bereich Wissenschaft, Industrie und aus dem „sozialen Miteinander“. Diese Themen möchte ich im „Schwärmer“ aufgreifen, und die Leser dafür begeistern, sich mit den Herausforderungen zu beschäftigen, anstatt zu resignieren.

Wie geht’s weiter? Gibt es schon neue Projekte?

Das im Extraheft vorgestellte Cradle to Cradle Design halte ich für einen Ansatz mit einem besonders hohen Potential, da er die sonst gewohnten Ökobotschaften völlig auf den Kopf stellt. Ich möchte mich damit auf jeden Fall weiter beschäftigen und die Idee weitertragen. Momentan bin ich dabei, mich mit anderen Interessierten zu vernetzen, denn zusammen kann man oft mehr erreichen.

Vielen Dank für das Interview! Ich bin auf jeden Fall auch interessiert an einem Cradle to Cradle-Netzwerk .. dieses wiederverwertbare Papier ist echt eine spannende Geschichte.

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